Nein, die genaue Durchführung der Kur verlangt speziell ausgebildete Mitarbeiter für die Diät und eine ärztliche Versorgung sollte gewährleistet sein (Kurarzt), um den bestmöglichen gesundheitlichen Erfolg zu erzielen.
Entschleunigen und Stressbewältigung
Schrothkur in Oberstaufen
Die Schrothkur in Oberstaufen ist auf dem Prinzip des Fastens aufgebaut und aktiviert die Selbstheilungs- bzw. Abwehrkräfte des Körpers. Das Wohlbefinden wird gestärkt und die Leistungsfähigkeit gefördert. Die angenehme Nebenerscheinung ist eine Gewichtsreduktion. Der Körper bringt sich selbst wieder ins Gleichgewicht. Die Schrothkur ist ideal zur Prävention von zahlreichen Zivilisationskrankheiten, zur Entschleunigung und zur Stressbewältigung.
Seit über 70 Jahren ist Oberstaufen die Heimat dieser Fastenmethode und gleichzeitig das einzige Schroth-Heilbad Deutschlands.
Schrothkur Säulen im Adler
Das Naturheilverfahren nach Schroth im Hotel Adler wirkt in der Kombination aus vier Prinzipien: dem Schroth-Fasten, den Trink- und Trockentagen, dem Wechsel aus Ruhe und Bewegung sowie reinigenden Anwendungen. Die original Schroth-Packungen werden bei uns durch entgiftende Körperbehandlungen, wie Fango-Packungen oder Leberwickel, ersetzt. Diese sind nicht, wie bei den Packungen, an feste Tageszeiten gebunden. Im Hotel Adler steht das Schroth´sche Basenfasten im Mittelpunkt, welches als wichtigster Teil-Bereich der Schrothkur bekannt ist.
Schroth-Fasten
Die Schroth'sche Ernährung ist das Herzstück der Kur in Oberstaufen. Sie basiert auf den jahrtausendealten Prinzipien des Heilfastens. Die kalorienreduzierte, überwiegend basische Kost ohne tierisches Eiweiß und Fett, ist außerdem salzfrei.
Täglich werden ca. 1000 kcal in Form von gekochtem bzw. gedünstetem Gemüse, Fruchtkompotten, Reis, Kartoffeln, Graupen, Kurgebäck und Kurgetränken verzehrt. Unser Küchenchef sorgt dabei mit abwechslungsreichen und bunten Gerichten für Abwechslung und den ein oder anderen Wow-Effekt im Rahmen der Kur-Prinzipien. Mit saisonalem und regionalem Obst und Gemüse servieren wir nur das Beste.
Trink- und Trockentage
Mit dem Wechsel zwischen Viel- und Wenig-Trinken wird der Entgiftungsprozess angekurbelt. Die Trinkverordung legt der Kurarzt individuell fest. Er achtet dabei auf einen deutlichen Unterschied der täglichen Trinkmenge. Daraus resultiert eine Art natürliche Gewebsdrainage als weiterer Impuls für die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Neben Mineralwasser, Tee und Säften darf an den "Trinktagen" auch trockener Kurwein in moderaten Mengen getrunken werden. Wenn der Kurarzt nichts anderes verordnet, erhalten Männer davon bis zu 1/2 Liter, Frauen bis zu 1/4 Liter. Der Wein wirkt - wie inzwischen wissenschaftlich erwiesen - in moderaten Mengen gesundheitsfördernd. Er ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben - die Laune steigt bei der Schrothkur auch ganz ohne Wein.
Ruhe und Bewegung
Im Zusammenspiel mit der verordneten Trinkmenge unterstützt der Wechsel von Ruhe und Bewegung den Stressabbau, regt den Stoffwechsel an und sorgt für weiteren Fettabbau sowie Muskel-Aufbau.
Ob geruhsame oder moderat sportliche Bewegung - das milde Reizklima in den Höhenlagen zwischen 800 und 1.800 Metern wirkt an sich schon heilsam auf den gesamten Organismus, insbesondere auf Atemwege, Haut, Rheuma sowie bei Herz- und Gefäßkrankheiten.
An Trinktagen trifft man sich zum Wandern, Golfen und anderen körperlichen Aktivitäten. Trockentage sind grundsätzlich Ruhetage. An den Ruhetagen sind Entspannungstechniken, Massagen oder Spaziergänge angemessen. Das aktiviert den Parasympathikus und sorgt für die nötige Regeneration. Oder man legt sich lesend in die Sonne und genießt die Alpenluft und das Alpenpanorama.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Schrothkur in Oberstaufen
FAQ
Ja, das ist empfehlenswert, um zu überprüfen, ob man die Kur in der üblichen oder einer abgewandelten Form (etwa ohne Alkohol) durchführen sollte. Mitgebrachte Befunde (Laboruntersuchungen etc.) sind hilfreich und erleichtern die Zusammenstellung eines individuellen Kurplans. Während der Kur besteht Arztpflicht, d.h. ohne Betreuung durch einen anerkannten Kurarzt vor Ort darf die Schrothkur nicht durchgeführt werden.
Auch hier kommt es auf den Gesundheitszustand des Einzelnen an. Bei Vorliegen von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ II, Fettstoffwechselstörung und Übergewicht ist eine jährliche Wiederholung sicherlich sinnvoll. Grundsätzlich ist es zu empfehlen seinen Körper einmal im Jahr gründlich zu entgiften.
An den Trockentagen wird ein unspezifischer Reiz gesetzt, um die Ordnungs- und Selbstheilungskräfte im Organismus zu wecken. Die Gewebsdrainage und damit die Ausscheidung von Stoffwechselschlacken und körperfremder Substanzen wird gefördert. Der Kurarzt bestimmt, ob Sie den Trockentag durchführen können oder ob Sie vermehrt Flüssigkeit zu sich nehmen müssen.
Kaffee zählt zu den Genussgiften, auf die während der Kur ganz bewusst verzichtet werden sollte. Bei Problemen wegen eines zu niedrigen Blutdrucks hat sich Schwarztee mit einem Kaffeelöffel Honig bestens bewährt.
Während der Schrothkur erhält der Körper lediglich ca. 15 g pflanzliches Eiweiß. Der normale Bedarf liegt bei ca. 50 bis 70 g Eiweiß pro Tag. Ein durchschnittlicher Eiweißverlust von ca. 35 g pro Tag über den begrenzten Zeitraum einer Schrothkur ist für den Organismus völlig ungefährlich.
Fettlösliche Vitamine wie Vitamine A, D, E und K können im Rahmen der Schrothkur nicht ausreichend aufgenommen werden, da kein Fett verabreicht wird. Dies ist für die begrenzte Dauer der Kur jedoch mit keinerlei Nachteilen verbunden, da der Körper über ausreichende Reserven verfügt.